Studiengruppe "Nachhaltigkeitsziele (SDGs) als neues Konzept der kapitalistischen Wirtschaft"
Der Neuroökonomie zufolge wird das menschliche Verhalten durch das Gleichgewicht zwischen Emotionen und Verstand gesteuert. Wenn aufgrund zunehmender Ungleichheit die Emotionen die Oberhand gewinnen, wird die Zahl der Menschen mit psychischen Problemen steigen. Wachsende Ungleichheiten führen zu einem "Protzkonsum", der grenzenlose Begierden weckt.
Das Aufkommen von Unternehmen wie den GAFA, die Big Data und KI, welche Neuromarketing zu nutzen wissen, um weiteren Konsum zu generieren, hat zur Ausbreitung eines Überwachungskapitalismus geführt. Dabei werden Informationen über die Emotionen der Menschen (Informationen über Wünsche/Begierden) als „Ausgangsmaterial“ genutzt, um unter Einsatz digitaler Werkzeuge die Begierden der Menschen effektiv weiter zu stimulieren, was zu einer grenzenlosen Verschwendung von Ressourcen führt.
Datum: Montag, 22. August 2022
Zeit: 17:30-19:45 (JST) / 10:30-12:45 (GMT/UTC +2)
Sprache: Deutsch und Japanisch mit Simultanübersetzung
Veranstaltungsort: Zenrosai Kyokai, Yoyogi 2-11-17 5. Etage, Shibuya-ku, Tokyo und Online-Streaming mit Zoom
Organisiert von: Zenrosai Kyokai und Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) Tokyo